Der Malerweg 8/8 (Königstein – Pirna)

Der Malerweg

Dieser Tag beginnt endlich mal wieder schweißtreibend, denn bis zur Festung Königstein geht es steil bergauf. Das ganze Elbtal liegt im dichten Nebel, doch mit jedem Schritt, den wir an Höhe gewinnen lichtet sich die graue Brühe. Oben angekommen erheben sich die imposanten Mauern der Feste aus dem Nebel.

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Der Eintritt (8 € pro Person) erscheint uns aber viel zu teuer und somit muss die Außenansicht genügen. Hier weicht jetzt die Beschilderung von der Beschreibung im Wanderführer ab und wir beschließen den Schildern zu folgen. Dadurch kürzen wir zwar anscheinend ein Stück ab, doch das soll uns nicht weiter stören, denn nach kurzer Zeit sind wir wieder auf unserem Track.

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Es geht eine Weile über Feldwege und vorbei an Wiesen. Eine ganze Zeit lang begleiten uns immer wieder dicke Nebelschwaden, dann klart es ziemlich schnell auf und wir gehen von nun an in strahlendstem Sonnenschein. Als sich rechter Hand ein weiterer Tafelberg auftut schwant mir schon übles. Micha hingegen ist bester Hoffnung: „Ich glaub, den müssen wir nicht rauf.“ Doch wer hätte das gedacht, der Weg macht bald eine Biegung nach rechts und auch diesen Berg müssen wir natürlich noch mitnehmen. Eigentlich hätte uns der Wanderparkplatz, an dem wir kurz zuvor vorbeigekommen waren warnen müssen, doch der Malerweg hat sich bisher als so beschaulich erwiesen, dass unvorsichtig geworden sind und so machen wir uns an den Aufstieg auf den Rauenstein. Dieser führt uns zur abwechslung mal wieder über Stufen, Wurzeln und Leitern. Oben erwartet uns eine Mischung aus Autobahn und Kindergarten. Offenbar haben sich alle Menschen in der näheren Umgebung entschlossen, einen netten Sonntagsausflug auf 300 Höhe zu machen. Bei der ganzen Ausweicherei und Warterei auf den Gegenverkehr bleibt leider nicht viel Gelegenheit,  das Panorama zu genießen. Eine uns entgegenkommende Gruppe schleppt tatsächlich einen Kinderwagen mit auf den Berg und ich male mir aus, welche Freude die Jungs haben werden, wenn sie ihn nachher wieder ungenutzt runterschleppen dürfen, denn der nackte Fels dort oben eignet sich dafür nicht wirklich.   Und so versuchen wir möglichst schnell den Abstieg zu schaffen. Unten angekommen wird es schlagartig ruhiger und wir können den Rest des Weges bis Pötzscha wieder mehr genießen. Dort angekommen entscheiden wir uns,  dem Rat des Wanderführers zu folgen und an dieser Stelle den Malerweg zu beenden, da die folgenden zehn Kilometer hauptsächlich auf asphaltierter, stark frequentierter Strecke verlaufen und recht unspektakulär sind. Also steigen wir hier in die Bahn und kommen kurz darauf wieder in Pirna an.

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Unsere Unterkunft heute:

Hotel Bellotto
Lange Straße 29, 01796 Pirna

Tourdaten

malerweg_1223849510Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006695

Länge : ca 13,2 km
ges. Anstieg: ca. 630 m

4

Der Malerweg 7/8 (Gohrisch – Königstein)

Der Malerweg

Verkehrte Welt … es geht bergab, zumindest einen Kilometer. Vor uns erhebt sich der 435 Meter hohe Paffenstein. Skeptisch betrachte ich die steilen Wände, während Anke mir aufmunternd zuspricht:“ Ich glaub nicht, dass wir da rüber müssen“. Und so gehen wir frohen Mutes weiter bis wir den Fuß des Tafelberges erreichen. Uns beiden ist diesem Moment schlagartig klar „Prima, da müssen wir hoch“. Endlich wieder Stufen, nur diesmal steiler als die Touren zuvor. Schwitzend und schnaubend erklimmen wir diesen Felsen. Der Abstieg kommt mir nicht so steil vor, Anke :“ WAR ER ABER!“

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Der nächste Abschnitt führt durch einen kleinen Mischwald, vorbei am Quirl entdecken wir noch die Diebeshöhle (eine von vierzehn Höhlen, die diesen Berg durchlöchern), bevor wir auch schon unser heutiges Etappenziel, die Stadt Königstein, erreichen.

Unsere Unterkunft heute:

Elb-Panorama Gaststätte und Pension Bomätscher
Schandauer Straße 49, 01824 Königstein

Die Unterkunft wirkt wie eine Jugendherberge. Das Personal ist recht jung und freundlich, unser Zimmer ist jedoch nicht wirklich sauber. Hier und da liegen noch Haare von unseren Vorgängern und im Bad riecht es muffig. Es gibt WLAN und eine große Terasse mit Sicht auf die Elbe.

 Wichtig: „Einkehr heute“ lesen

Einkehr heute:

Elb-Panorama Gaststätte und Pension Bomätscher
Schandauer Straße 49, 01824 Königstein

Die Bedingung ist freundlich, die Portionen wirklich sehr groß und geschmeckt hat es auch (Tipp: Schnitzel „Bomätscher“). Die Preise für Hauptgerichte sind sehr niedrig.

Fazit: Hier essen, woanders übernachten.

Tourdaten

malerweg_1223849510Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006674

Länge : ca 8,68 km
ges. Anstieg: ca. 617 m

5

Der Malerweg 6/8 (Schmilka – Gohrisch)

Der Malerweg

„Same procedure as every year“ … Der Weg beginnt mit Stufen … bergauf … bereits nach zwei Minuten stellt sich wieder das vertraute Gefühl ein, komplett nassgeschwitzt zu sein. Oben angelangt geht es aber erst mal entspannt über Wiesen und Felder.

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Hinter der Kaiserkrone hält sich die Steigung in Grenzen bis wir die Liethenmühle erreichen.

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Nach einer kurzen Rast machen wir uns wieder auf den Weg, der von nun an stetig bergauf führt. Jetzt fängt es an zu regnen. Über zerklüftete Waldwege, Treppen und Leitern besteigen wir zunächst den Papststein, dann den Gohrisch. Der Abstieg gestaltet sich recht abenteuerlich und erfordert viel Konzentration.

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Die Anstrengungen der letzten Tage machen sich langsam bemerkbar. Das lassen uns Knochen und Muskeln heute sehr deutlich spüren.

Unsere erste Einkehr heute:

Liethenmühle (direkt am Malerweg im Liethental)
Prima gelegen und unglaublich günstig was die Getränke angeht.
Fazit: Auf jeden Fall hier eine Rast einschieben.

Unsere zweite Einkehr heute:

Parkhotel Margaretenhof
Pfaffendorfer Straße 89, 01824 Königstein
Das Essen ist wirklich sehr lecker und reichlich. Die Preise sind gerechtfertigt.

(Tipp: Tomatisiertes Bohnengemüse und 

Bratkartoffeln probieren)

Unsere Unterkunft heute:

Parkhotel Margaretenhof
Pfaffendorfer Straße 89, 01824 Königstein
Schönes Hotel, sehr freundliches Personal und ein total scheußlicher Teppich. WLAN Zugang gibt es Anfrage. Auch hier ist das Frühstück lecker und vielfältig.

Tourdaten

malerweg_1223849510Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006666

Länge : ca 19,42 km
ges. Anstieg: ca. 1222m

4

Der Malerweg 5/8 (Lichtenhainer Wasserfall – Schmilka)

Der Malerweg

Mit der Kirnitzschtalbahn geht es nach dem Frühstück wieder zum Lichtenhainer Wasserfall, von wo aus unsere heutige Etappe startet. Und wie sollte es anders sein, wir gehen bergauf. Die Tour beginnt recht schweißtreibend, doch die Aussicht am Kuhstall entlohnt uns.

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An diesem riesigen Felsentor bläst der Wind heute unglaublich stark. Über die Himmelsleiter gelangen wir jetzt durch einen schmalen Felsspalt noch eine Ebene höher.

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Auch hier oben stürmt es extrem. Also entschließen wir uns das Plateau zügig zu verlassen, da die Baumkronen über uns den ein oder anderen Ast verlieren. Bergab geht es nun über die uns bekannten Holz- und Steinstufen und dann durch den Wald. An der Buschmühle verlaufen wir uns prompt. Wieder ist die Beschilderung eher suboptimal. Wir folgen dem Pfad durch den Wald bis wir das Sturmbauers Eck erreichen. Nachdem wir auch hier noch fix ein Geocache einsacken, geht es dann, nach ein paar Metern Landstraße, steil bergauf über Wurzeln und Treppen. Der Weg bleibt auch so für die nächsten Kilometer. Mal steil bergab, dann wieder bergauf. Als wir endlich den großen Winterberg erreichen, sind wir klatschnass geschwitzt. Auf der Terrasse des Gasthauses genießen wir erst mal ein kühles Getränk in der wärmenden Sonne. Vor dem Abstieg machen wir noch einen kleinen Abstecher zur Kipphornaussicht.

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Dann heißt es runter vom Berg, wieder über Wurzeln, Steine und Treppen hinab ins Tal bis wir Schmilka erreichen. Mit Fähre und Bahn geht es zu unserem nächsten Hotel.

Eine wirklich knackige Tour, die aber einiges zu bieten hat.

Unsere Unterkunft heute:

Hotel Erbgericht
Bächelweg 4, 01814 Bad Schandau/Krippen
Zunächst war unser Zimmerschlüssel bei der Ankunft nicht aufzufinden, dann war unser Zimmer bereits vergeben. Das alternative Zimmer war in Ordnung. Man war auch sehr bemüht uns die Wartezeit auf das neue Zimmer angenehm zu gestalten. Dennoch sollte so etwas bei einem Hotel dieser Kategorie nicht passieren. Abends war fernsehen aufgrund von Bildstörungen nicht möglich.

Unsere Einkehr heute:

Hotel Erbgericht
Bächelweg 4, 01814 Bad Schandau/Krippen
Das Essen war in Ordnung, sehr kleine Portionen, sehr teuer. Erwischt man die Dame mit den schwarzen Haaren und der Brille, so ist man bestens versorgt. Erwischt man den Herrn ohne Kopfbehaarung, so sollte man sich auf längere Wartezeiten einstellen.
Fazit: Beim nächsten mal woanders essen gehen.

Tourdaten

malerweg_1223849510Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006657

Länge : ca 19,84 km
ges. Anstieg: ca. 1874 m

5

Der Malerweg 4/8 (Kirnitzschtal – Lichtenhainer Wasserfall)

Der Malerweg

Direkt nach dem Frühstück geht es los. Erst mal müssen wir wieder zurück zum Malerweg, da unser Hotel ja 1, 5 km entfernt von diesem liegt. Auf der Landstrasse sind wir recht zügig unterwegs bis wir das grüne Schild mit der Aufschrift „Malerweg“ erreichen. Von hier an geht es nun ca. vier Kilometer bergauf durch den Wald bis zum großen Schrammtor.

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Dort wagen wir über unzählige Leitern und Treppchen einen Abstecher zu den Schrammsteinen, wo wir uns sowohl wegen der Wegbeschaffenheit, als auch wegen der Aussicht in unseren Norwegenurlaub zurückversetzt fühlen. Die Aussicht ist überwältigend. Bei schlechtem Wetter können wir von dem Aufstieg allerdings nur abraten, da das Ganze wahrscheinlich in einer großen Rutschpartie enden würde.

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Weiter geht es über schmale Pfade zu einem weiteren Felsplateau. Hier oben können wir uns bei der heutigen Witterung tatsächlich wie Wanderer über dem Nebelmeer fühlen.

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Die imposanten Felsformationen verschwinden immer wieder im weißen Dunst. Dennoch bietet sich hier ein beeindruckender Blick in das Elbtal. Über genauso schmale Pfade geht es jetzt wieder hinab.

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Mal über Leitern, mal über Treppen, mal über Stock und Stein und Wurzelwerk, bis wir wieder den Wald erreichen und auf breiten Wegen bis zum „Wasserfall“ gehen. Als wir das Etappenziel erreichen müssen wir beide erst einmal lachen, da am Lichtenhainer Wasserfall noch nicht mal so viel Wasser fällt, wie in unserer Hoteldusche. Mit der Kirnitzschtalbahn (Tageskarte 8 €) geht es dann zurück ins Hotel. Wir deponieren kurz den Rucksack, fahren zwei weitere Stationen mit der Bahn und gehen von dort aus zu Fuß nach Bad Schandau (ein bisschen Bewegung kann ja nicht schaden). Nach einem ausgezeichnetem Mahl geht es auf dem selben Wege wieder zurück.

Obwohl wir heute wieder hunderte Stufen erklommen haben, verging die Zeit auf diesem tollen Abschnitt unglaublich schnell. Andere Wanderer waren nur selten zu sehen.

Unsere Unterkunft heute:

Hotel Forsthaus
Bächelweg 4, 01814 Bad Schandau OT Krippen
Wie gehabt …

Unsere Einkehr heute:

Restaurant „Zur Schlossbastei“
Kirchstrasse 5, 01814 Bad Schandau
Gutes Essen, riesige Portionen, prima Preise und freundliche Bedienung.
Fazit: super

Tourdaten

malerweg_1223849510Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006649

Länge : ca 15,3 km
ges. Anstieg: ca. 1023 m

5

Der Malerweg 3/8 (Hohnstein – Kirnitzschtal)

Der Malerweg

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Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf und gelangen auf einem kleinen Pfad nach Hohnstein von wo aus wir dann in Richtung Gautschgrotte wandern. Weiter geht es durch den Wald zur Brand-Baude.

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Die Aussicht ist grandios. Wir wenden hier ein wenig Zeit auf um einen Geocache zu bergen, bevor es wieder steil bergab durch den Wald geht.

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Dieser Teil der Strecke bleibt in meiner Erinnerung unter dem Titel „Die 867 Stufen der Verdammnis“ haften. Tja … und wie wir alle wissen, wenn es irgendwo runter geht, dann geht es im Anschluss wieder rauf, in diesem Fall auch wieder: Stufe um Stufe.

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Über schmale Pfade und breite Wege gelangen wir zur „Kohlmühle“. Der Weg hier ist sehr eben und asphaltiert, was uns irgendwie gelegen kommt. Die Beschilderung ist jedoch an diesem Teilstück mangelhaft, um nicht zu sagen „total scheiße“ (Tipp: Traue keinem Umleitungsschild, das mit Edding korrigiert wurde). Nach einiger Zeit geht es endlich wieder bergauf, damit wir dann über Metalltreppen und einen kleinen steinernen Pfad wieder abwärts steigen können. Hier endet unsere heutige Etappe. Bis zu unserer Pension sind es noch ca. 1, 5 km. Die kleine Straßenbahn, die hier alle fünf Minuten vorbei fährt, kostet 5 € pro Person. Das erscheint uns dann doch ein wenig übertrieben und so schlendern wir das letzte Stück gemütlich über die Landstrasse. Am Hotel angekommen erfahren wir, dass es bis zum nächsten Ort ca. 5 km Fußmarsch sind und dass hier auch keine Busse fahren. Lediglich die 5 € Bimmelbahn dreht ihre Runden. Und selbst die fährt nicht bis Bad Schandau, weil die Zufahrtsstrasse durch einen Steinschlag beschädigt wurde.

Heute gab es wieder viel zu bestaunen. Andere Wanderer haben wir nur vereinzelnd angetroffen. Ernüchternd ist die Tatsache, dass wir praktisch ans Hotel gebunden sind, da es keine (angemessene)Transportmöglichkeit zum nächsten Ort gibt.

Unsere Unterkunft heute:

Hotel Forsthaus
Kirnitzschtalstraße 5, 01855 Bad Schandau/Kirnitzschtal
Die Zimmer sind klein aber sauber. Das Personal wirkt total überfordert. Selbst einfache Fragen, wie „Wo ist unser Gepäck? “ kann man uns an der Rezeption nicht nicht wirklich beantworten. Das Frühstücksbuffet hingegen war wirklich lecker und vielfältig. Leider hatten wir dann kurzzeitig morgens um 8:00 kein Wasser mehr im Bad.

Unsere Einkehr heute

Hotel Forsthaus
Kirnitzschtalstraße 5, 01855 Bad Schandau/Kirnitzschtal
Das Essen ist in Ordnung, die Portionen jedoch klein – auf jeden Fall überteuert. Hinzu kommen die vergesslichen Kellner und (wirklich) schmutziges Geschirr. Wie dieser Laden an seine drei Sterne gekommen ist, bleibt mir ein Rätsel.
Fazit: Besser wo anders essen

Tourdaten

malerweg_1223849510Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006616

Länge : ca 18,54 km
ges. Anstieg: ca. 1022 m

5

Der Malerweg 2/8 (Wehlen – Hohnstein)

Der Malerweg

Schon früh verlassen wir die Pension um vor dem großen Touristenandrang die Bastei zu erreichen. Als wir mit der Fähre über die Elbe setzen liegen noch vereinzelt Nebelfelder auf dem Fluß. Der Waldweg beginnt direkt recht steil und schlängelt sich immer weiter hinauf, vorbei am steinernen Tisch bis zur Bastei.

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Anstatt einer leeren Steinbrücke erwarten uns dort jedoch Gandalf, Gimli und co. Hier wird tatsächlich gerade ein „Herr der Ringe“ Fan-Fiction Film gedreht. Saurons Schergen lassen uns dann aber doch die Brücke passieren und wir erhaschen ein paar tolle Ausblicke auf die Elbe und das uns umgebende Gebirge.

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Nach der Besichtigung der Burgruine geht es über breite Stufen hinab in den Amselgrund. Auch hier erinnert alles an das Filmsetting von Mittelerde. Wir machen noch einen kleinen Abstecher rauf zu den Schwedenlöchern, der uns zwar weitere Stufen, aber keine nennenswerte Aussicht beschert.

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Und danach, wer hätte das gedacht, es geht wieder bergauf. Stufe um Stufe, bis wir den Hockstein erreichen, von wo aus wir dann über steile Metalltreppen hinab durch die Wolfsschlucht bis ins Polenztal steigen. Direkt am Wegesrand gelegen befindet sich dort unsere Unterkunft für heute Nacht.

Unsere Unterkunft heute:

Pension und Gaststätte Polenztal
Polenztal 2, 01848 Hohnstein
Schöne ruhige Pension mitten im Wald direkt am Malerweg gelegen. Das Personal ist sehr freundlich, die Zimmer sind sauber. Auf dem Zimmer steht uns kostenlos WLAN zur Verfügung. Im Schankraum besteht die Möglichkeit Gesellschaftsspiele auszuleihen. Das Früstücksbuffet ist vielfältig.
Fazit: sehr gut

Erste Einkehr heute:

Der Ratskeller
Hohnstein
Kleine, dunkle Gaststätte mit Personal. Wer Hirschgulasch mit Knödeln aus der Mikrowelle mag, kommt hier auf seine Kosten.
Fazit: nie wieder

Zweite Einkehr heute:

Pension und Gaststätte Polenztal
Polenztal 2, 01848 Hohnstein
Die Bedienung ist freundlich und man kann seine Speisen draussen im Wald direkt vor dem Haus zu sich nehmen. Das Essen selbst ist gut und der Preis ist akzeptabel. (Tipp: Pflaumenknödel mit zerlassener Butter, Zucker und Zimt)
Fazit: gut

 malerweg_1223849510Tourdaten:

Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006578

Länge : ca 11,8 km
ges. Anstieg: ca. 650 m

5

Der Malerweg 1/8 (Pirna – Wehlen)

Der Malerweg

Direkt nach dem Frühstück brechen wir auf zur ersten Etappe. Dazu müssen wir zunächst mit dem Bus von Pirna zum Liebethaler Grund fahren, denn dort beginnt der eigentliche Malerweg. Die anderen Wanderer, die mit uns ausgestiegen sind, lassen wir schon auf dem ersten Kilometer hinter uns und können nun die Stille des Waldes genießen.

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Wir folgen dem naturbelassenen Weg entlang der Wesenitz und erreichen nach kurzer Zeit das Richard-Wagner-Denkmal. Der gute Richard ist umringt von einem großen Baugerüst, das uns die gesamte Sicht auf das Denkmal nimmt. Schon bald führen die ersten Stufen nach unten tiefer in das Tal der Wesenitz, bevor wir dann noch einmal das Dickicht verlassen und an ein paar Feldern vorbeischlendern.

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Kurz hinter dem Koordinatenstein geht es wieder hinab in den Wald. Die ganze Zeit über flankieren und die steil aufragenden Felsen auf dem Weg zum Uttewalder Grund und dem dortigen Felsentor. Ab hier begegnen uns jetzt wieder vermehrt Menschen und ab dem Gasthaus Waldidylle ist eben Schluss mit jener. Spaziergänger aus der näheren Umgebung beherrschen das Bild. Bevor wir jetzt hinab in die Stadt Wehlen schreiten, erklimmen wir noch fix den Aussichtspunkt oberhalb des Marktplatzens von wo aus wir das ganze Städtchen überblicken können.

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An der Fähre endet unsere Wanderung und wir setzen noch kurz über zu unserer heutigen Unterkunft (zwei Fährfahrten, hin und zurück, gibt es für zwei Euro).

Diese Kurzetappe ist wirklich ein schöner Einstieg für eine mehrtägige Wanderung.

Unsere Unterkunft gestern:

Hotel Bellotto
Lange Straße 29, 01796 Pirna
Kleines altes, sehr schlicht gehaltenes Hotel. Die sehr hellen Lichter im Gebäude nehmen ihm leider seinen klassischen Charme. Das Personal ist freundlich, die Zimmer sind sauber. Das Früstücksbuffet ist in Ordnung. Negativ fällt uns auf, dass wir unser Gepäck für den Transport unbeaufsichtigt im Hotelflur abstellen sollen.
Fazit: Mittelmaß

Einkehr gestern:

Witwe Bolte
Am Markt17/18, 01796 Pirna
Uriges, unscheinbares Restaurant mit offener Küche, deftigen Gerichten und angemessenen Preisen. Die Bedienung ist sehr freundlich und aufmerksam.
Fazit: empfehlenswert

Unsere Unterkunft heute:

Pension und Gasthaus Bauernhäus’I
Bahnhofstraße 4, 01829 Stadt Wehlen OT Pötzscha
Direkt an der Elbe gelegene Pension mir freundlichem Personal und sauberen Zimmern. Auf Anfrage war man hier bereit unser Frühstück eine Stunde früher aufzutischen, da wir so früh wie möglich zur Bastei aufbrechen wollen.
Fazit: empfehlenswert

Einkehr heute:

Pension und Gasthaus Bauernhäus’I
Bahnhofstraße 4, 01829 Stadt Wehlen OT Pötzscha
Gemütliche Gaststätte, nette Bedienung und sehr leckeres Essen (Tipp: „Quarkkeulchen auf Apfelmus“ probieren). Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.
Fazit: empfehlenswert

Tourdaten:

malerweg_1223849510Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8006514

Länge : ca 12,1 km
ges. Anstieg: ca. 578 m

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Der Malerweg (Übersicht und Planung)

Wir haben uns recht kurzfristig dazu entschieden im Oktober den Malerweg in der sächsischen Schweiz zu gehen. Hierbei handelt es sich um einen Wanderrundweg nahe der tschechischen Grenze, welcher mit 115 km recht leicht in acht Etappen zu bewältigen ist:

Etappe 1:            Pirna – Stadt Wehlen
Etappe 2:            Stadt Wehlen – Hohnstein
Etappe 3:            Hohnstein – Kirnitzschtal
Etappe 4:            Kirnitzschtal – Lichtenhainer Wasserfall
Etappe 5:            Lichtenhainer Wasserfall – Schmilka
Etappe 6:            Schmilka – Gohrisch
Etappe 7:            Gohrisch – Königstein
Etappe 8:            Königstein – Pirna

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Buchung

Nach dem Besuch der Tour Natur und ein wenig Recherche am Rechner sind wir auf den Reiseveranstalter Augustustours gestoßen, bei dem wir dann die Reise online als Pauschalangebot gebucht haben. Das Angebot beinhaltet folgende Leistungen:

  • 9 x Übernachtungen in Hotels und Pensionen inkl. Frühstück
  • Fahrkarten für Streckenabschnitte zwischen dem Wanderweg und den entsprechenden Unterkünften
  • Kurtaxen in Stadt Wehlen, Hohnstein, Kirnitzschtal und Kurort Gohrisch
  • Karten- und Informationsmaterial
  • Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft

Direkt am nächsten Tag erhalten wir die Buchungsbestätigung, unsere Hotelliste, die Sicherungsscheine, sowie die Rechnung per E-Mail (das ging schnell). Die kompletten (sehr umfangreichen) Reiseunterlagen erreichen uns genau eine Woche nach Bezahlung per Post:

  • Wanderführer von Hikeline
  • Wanderkarte
  • Fahrpläne & Fahrkarten
  • Hotel-Flyer
  • Infomaterial zur sächsischen Schweiz
  • individuelle Tourenbeschreibung
  • Kofferanhänger für den Gepäcktransport
  • diverse Postkarten zum Thema Wanderweg

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Parken

Die siebenstündige Anfahrt erfolgt mit dem eigenen PKW. Der Wagen bleibt für die Zeit der Wanderung in einem kostenpflichtigen Parkhaus in Pirna stehen. Uns wurde empfohlen die Parktickets vorher per E-Mail anzufordern, da wir außerhalb der regulären Öffnungszeiten anreisen. Dies erweist sich jedoch schwieriger als zuvor gedacht: Wir haben Leitner-Verwaltung Pirna angeschrieben um ein solches Parkticket (für das Parkhaus am Steinplatz) zu bestellen. Leider ohne Erfolg. Erst nach einer telefonischen Anfrage und noch einer weiteren E-Mail (an ein andere E-Mail Adresse als auf der Homepage angegeben), haben wir dann eine Bestätigung und eine Rechnung für die Benutzung des Parkhauses erhalten. Die Parkgebühren belaufen sich auf 25,00 €. Für den Versand fallen nochmals 1,79 € an. Das Ticket kommt ebenfalls eine Woche nach Bezahlung bei uns an.

Vepflegung

Gefrühstückt wird im Hotel, bzw. der Pension. Während der Wanderungen gibt es dann Müsliriegel und kleine Snacks aus dem Day-Pack. Abends wollen wir Gaststätten und Restaurants vor Ort besuchen und vorzugsweise lokale Spezialitäten probieren.