Monrealer Ritterschlag (Traumpfad)

Kurz nach Sonnenaufgang erreichen wir den kostenpflichtigen Bahnhofsparkplatz (1,5 € pro Tag) in Monreal. Von hier aus können wir problemlos den Schildern mit dem Traumpfadlogo folgen bis wir zum eigentlichen Wanderweg gelangen. Wie die Traumpfade zuvor, ist auch diese Strecke nahezu perfekt ausgeschildert.

P1010402

Nachdem wir das Dörfchen Monreal verlassen, geht es auf engen Pfaden durch den Wald. Daran ändert sich auch vorerst nichts, was den Weg eintönig erscheinen lässt. Das herbstliche Farbenspiel des der Blätter ist klasse, das war es dann aber auch schon! Nach einiger Zeit führt der Weg dann vorbei an Feldern und Sträuchern um dann wieder in einen Waldweg überzugehen.

P1010412

Aussichtspunkte sind rar gesät. Das Finale dieser Wanderung ist die Philippsburg. Um dort hin zu gelangen ist ein recht steiler Aufstieg zu überwinden. Oben angelangt können wir die Burg wegen Renovierungsarbeiten nicht besichtigen.

P1010400

Nüchtern betrachtet ist der Weg zum eigentlichen Wanderweg schöner als die Tour selbst, da Monreal ein nette kleine Gässchen aufweist und es viel zu sehen gibt.

Tourdaten

Track: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=8051082

3_5_1_Logo_Traumpfade

leicht-mittelLänge : 14,5km
ges. Anstieg: ca. 918m

3

Trekking im Pfälzerwald

Tag 1 Unbenannt-1Karfreitag, die Rucksäcke sind gepackt, die Katzen versorgt. So fahren wir also morgens los und erreichen Klingenmünster gegen 13:00 Uhr. Wir stellen unser Auto kostenlos auf dem großen Parkplatz „Klingbachhalle“ ab. Dort begegnen uns auch direkt einige Gruppen Kinder die, ihre Rappeln (Holzspielzeuge die Lärm machen) schwingend, durchs Dorf ziehen. Einige von Ihnen singen und uns ist sofort klar, dass hier Traditionen noch gelebt werden. Vorbei an einer kleinen Parkanlage mit Teich gelangen wir direkt in den Wald. Die Wege sind zwar teilweise steil, aber gut zu gehen. Aussichtspunkte gibt es kaum, das Farbenspiel des Mischwaldes ist jedoch Belohnung genug. Leider mag das Wetter nicht wirklich mitspielen und so können wir nur durch geschicktes pausieren den Regenschauern entgehen. Am späten Nachmittag endet unser Wanderweg im „Nichts“. Eigentlich sollte hier der Trekkingplatz „Guttenberg Ruine“ sein. Wir folgen einem schmalen Trampelpfad steil bergauf und dort ist er dann auch. Der vertraute Geruch eines Lagefeuers steigt uns in die Nase und wir sind froh endlich da zu sein. Am Platz selbst haben gerade ein Vater und sein Sohn das Feuer entzündet. Wir stellen uns kurz vor, bauen unser Zelt auf, als dann noch eine gut gelaunte Gruppe von etwa zehn Leuten eintrifft und sich im Lager verteilt. Nach etwa zwei Stunden ziehen wir nochmal los um eine Wasserquelle ausfindig zu machen, die hier ganz in der Nähe sein soll. Allerdings ist der Brunnen verschlossen und die Aussicht auf Wasser schwindet. Auf dem Weg treffen wir auf ein paar Leute aus der Lagergruppe, die ebenfalls auf Wassersuche sind. Ihre Karte offenbart eine weitere Quelle, die wir dann auch tatsächlich finden. Mit einem halb vollen Faltkanister machen wir uns dann auf den Rückweg zum Platz. Der Weg zurück ist steil und mühsam und erinnert an einen schlecht gepflügten Acker. Ankes Knie und auch Ihre Hüfte beginnen zu Schmerzen und nur mit einigen Pausen erreichen wir wieder das Lager. Tag 2 Unbenannt-2Während unsere Schlafsäcke auslüften, genießen wir unser Frühstück und packen zusammen. Dann geht es weiter, steil bergab bewegen wir uns auf kleinen Pfaden durch den Wald. Ein paar nette Felsformationen, unter anderem „Der Tisch“, verschönern hier die Landschaft. Ein Rehkitz glotzt uns aus etwa 150m Entfernung an und beschließt zu fliehen. Unsere Route ist so geplant, dass wir diverse Dörfer passieren um Wasser auffüllen zu können. Morgens erreichen wir Reisdorf. Hier scheint alles noch zu schlafen und Wasser bekommen wir auch nicht, also ziehen wir weiter. Am Vormittag treffen wir dann in Niederschlettenbach ein. Hier hat auch noch alles zu. Ein älterer Mann erklärt uns, zunächst skeptisch, dann aber sehr freundlich, dass es hier keine Bäckerei oder ähnliches gibt. Aber im nächsten Ort würden wir fündig werden und so gehen wir weiter und gelangen nach Erlenbach. Ein nette Frau am Wegesrand erklärt uns, dass die Bäckerei hier nur von 5:30 Uhr bis 7:30 Uhr auf hat. Die Fragezeichen, die anscheinend über unseren Köpfen aufleuchten, ermuntern die Dame uns zu einer Gaststätte zu führen. Wir bedanken uns vielmals und treten ein. Ab hier wird es ein wenig skurril. Der leere dunkle Schankraum erinnert an einen Stephen King Film. Wir machen uns bemerkbar, aber es scheint niemand da zu sein. Nach einem weiteren „Hallo“ erscheint dann ein älterer Mann und schaut uns grimmig an. Ich frage ob bereits geöffnet ist und seine kurze Antwort „Sonst wären Sie ja nicht hier drin.“ bestätigt meine Horrorfilmvermutung. Wir nehmen Platz und bestellen uns etwas Suppe. Wohl fühlen wir uns hier wirklich nicht und Wasser wollen wir von hier auch keines. Hier ist wirklich alles sehr creepy. Es geht weiter und Ankes Hüfte meldet sich wieder zu Wort. Als wir das Cramerhaus passieren sehen wir ein Schild mit dem Hinweis Notfallquelle, direkt darunter ein Schlauch aus dem wir unsere Wasservorräte auffüllen. Einen Kilometer weiter erreichen wir dann das zweite Lager. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben (diesmal wirklich zügig) versuche ich ein Feuer zu entzünden, aber das Holz ist viel zu feucht. Gefrustet nutzen wir den Gaskocher um unsere Mahlzeiten zuzubereiten. Kurz nachdem wir die mobile Küche wieder verstaut haben, erscheint der Platzbetreuer und stellt sich als Guido vor. Er verkünUnbenannt-2det, dass wir Feuer machen können (schön wärs), es bestehe keine Waldbrandgefahr. Stolz erklärt er uns, dass derzeit die Trekkingplätze gebucht werden „wie verrückt“ und nach wenigen Minuten verlässt er uns wieder. Wir beschließen die Tour am nächsten Tag zu verkürzen, da Ankes Hüfte nun doch sehr schmerzt und auch Tabletten nicht helfen. Ein paar Stunden später trifft dann auch die Gruppe vom Vortag im Lager ein. Gut gelaunt sind sie allerdings nicht mehr. Man diskutiert  über Abkürzungen und Weglängen. Tag 3 Frühstücken, Zähne putzen und es geht los. Der Weg ist fast ohne Steigung, was uns glücklich stimmt. Die kleinen Dörfer sind toll geschmückt und verbreiten Osterstimmung. Doch das ändert sich, als wir die Landstraße erreichen. Hier gehen wir jetzt drei Kilometer entlang und müssen immer wieder anhalten weil wir nicht über den Haufen gefahren werden wollen. Am Vormittag erreichen wir unser Auto in Klingenmünster und fahren heim.

 

Tourdaten

Den Track gibt es hier:http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=6633654

leicht-mittelLänge : 44,1km
ges. Anstieg: ca. 1850m

3

Vorbereitungen fürs Trekking im Pfälzerwald (Teil 2)

kurzDie Vorbereitungen für unser verlängertes Wochenende im Pfälzerwald sind abgeschlossen. Die geplante Strecke wurde ein wenig angepasst, so dass wir nun auf eine Strecke von 76,1 km kommen. Sollte das Wetter nicht mitspielen oder etwas anderes unvorhergesehenes eintreten, dass die Tour negativ beeinflussen könnte, haben wir eine 53km lange Alternativroute gebastelt. Natürlich kann im Notfall an diversen Stellen einfach ausgestiegen werden. Die Routen, Rettungspunkte, Ettapenziele un weitere Wegpunkt sind bereits auf das mobile GPS-Gerät übertragen und gegengeprüft.

Das erste Hilfe-Kit hat eine kleines Update erfahren und die Mahlzeiten befinden sich bereits vorportioniert in kleinen Beuteln. Die Checklisten sind so weit fertiggestellt und es muss lediglich noch abgehakt werden, was sich am Tag der Abreise tatsächlich im Rucksack befindet.

Jeder von uns wird in etwa 16kg Gepäck (inkl. Kleidung am Körper) tragen. Davon nehmen die Mahlzeiten 1,7kg und das Wasser etwa 3,5 kg pro Person ein. Auf einen Wasserfilter werden wir verzichten, da die Strecke so geplant wurde, dass genügend Anlaufstellen für frisches Trinkwasser vorhanden sind.

Vorbereitungen fürs Trekking im Pfälzerwald (Teil 1)

Was man so alles an Regentagen machen kann …

Unbenannt-2Nach langem hin und her und frusttreibendem rumgeklicke in Basecamp (absolut nicht intuitiv bedienbar),  steht unserer Trekkingtour im Pfälzerwald nichts mehr im Wege. Da wir die An- und Abreise jeweils in Kombination mit einem Wandertag geplant haben und wir nur vier Tage zur Verfügung haben beläuft sich unsere Gesamtstrecke auf etwa 77km.

Natürlich gibt es auch den „Plan B“, falls etwas unvorhergesehenes Eintritt. Als Alternative haben wir eine 53km lange Strecke erstellt und natürlich jede Menge Punkte zum Aussteigen festgelegt. Übernachtet wird auf den Trekkingplätzen 1, 2 und 4 des Pfälzerwaldes (Reservierung erforderlich: http://www.trekking-pfalz.de/).

Zum Auffüllen unserer Wasservorräte haben wir diverse Gaststätten, Bäckereien und Geschäfte als Wegpunkte gespeichert (zur Not werden halt ein paar Bäche angesteuert, falls wegen der Osterfeiertage die Geschäfte geschlossen haben).

Die Hauptmahlzeiten werden wahrscheinlich aus Djuvec Reis Gerichten bestehen, die wir bereits gekocht und im Anschluss gedörrt (dehydriert) haben um Gewicht und Volumen zu sparen. Unterstützt wird das ganze durch Müsli- und Proteinriegel, sowie Schokolade und Milch- bzw. Bananenmilchpulver. Wasser werden wir sowohl in Form von Flaschen als auch in Trinkblasen mit uns führen, da die Plätze selbst keine Quellen haben.

Waldseepfad Rieden (Traumpfad)

Heute geht es nach Rieden (Rheinland Pfalz) und diesmal spiele ich den Packesel (einer von uns beiden trägt immer sein komplettes Marschgepäck, damit man an die Last gewöhnt ist, wenn denn mal eine mehrtägige Wanderung ansteht). Da wir bisher nur gute Erfahrungen mit den Traumpfaden (http://www.traumpfade.info) gemacht haben, sind unsere Erwartungen hoch.

Der Weg hin war schon entsprechend abenteuerlich, aber auf diese Geschichte möchte ich hier nicht näher eingehen. Für all diejenigen, deren Navigationsgerät den Ort Rieden ebenfalls nicht kennt, sind hier die Koordinaten des kostenlosen Parkplatzes: N50.38927 E7.16461

P1000758

Die 14 km lange Wanderung beginnt ruhig und unscheinbar. Zunächst gehen wir am Waldsee (oder auch Waldtümpel) entlang und gelangen dann in den kleinen Ort Rieden. Von hier aus geht es dann steil bergauf. Wir lassen das Schützenheim hinter uns und folgen einem leicht steigenden Weg durch den Mischwald. Man hat teilweise das Gefühl sich in einem verwunschenen Märchenwald zu bewegen. Über uns knarzen und knirschen die Bäume. Hier und da hört man Vogelgeschrei. Die hier herrschende Stimmung ist klasse.

Nach der hälfte des Weges gelangen wir zu einem Sendeturm. Laut Trackbeschreibung ist dieser das ganze Jahr über offen und tatsächlich können wir hoch in den Turm und haben von dort oben eine grandiose Aussicht über die Vulkaneifel. Auf dem Rückweg erwischt uns dann doch noch der Regen und wir machen uns zügig auf den Weg in Richtung Auto.

Alles in Allem hat sich die Fahrt hierher dennoch gelohnt. Die Wanderung war schön und ruhig (auch wenn die Bezeichnung des Weges irreführend ist)

Tourdaten

Den GPS-Track findet Ihr hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=6155485

3_5_1_Logo_Traumpfade
leicht-mittelLänge: 14,2 km
ges. Anstieg: 800m

4

Förstersteig (Traumpfad)

Früh am Morgen erreichen wir den kostenlosen Parkplatz in Mayen-Kürrenberg am Eifel Adventure Forest (eine Hochseilgarten im Wald). Das Wetter spielt mit und es verspricht ein schöner Tag zu werden. Die starten mit einem Waldweg, welcher leicht bergab verläuft. Niemand außer uns ist hier so früh unterwegs und so genießen wir die Tour bereits jetzt. Nach nur wenigen Kilometern zeigt sich uns das kleine Städtchen Mayen unter am Bergrand.

P1000177

Nach ca. acht Kilometern geht es dann wieder aufwärts und wir genießen den Ausblick auf Schloss Bürresheim (welches jedoch gerade restauriert wird) und das Nettetal.

SAM_0007

Unterwegs gibt es immer wieder Sitz- und Rastgelegenheiten. Gegen Mittag sehen wir auf der anderen Seite des Tals den alten Steinbruch bevor uns der Weg wieder zurück zum Adventure Forest führt.

P1000183
Eine tolle mittelschwere Tour mit einigen Aussichtspunkten und Steigungen.

Tourdaten

Track gibt es hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=5883269

3_5_1_Logo_Traumpfade

leicht-mittelLänge : 15,9km
ges. Anstieg: ca. 910m

5

Bergschluchtenpfad Ehrenburg (Traumpfad)

Früh morgens erreichen wir den kostenlosen Parkplatz in Brodenbach und nach wenigen Metern schlängelt sich der Weg direkt steil bSAM_0018ergauf durch den dichten Wald von wo aus wir einen tollen Ausblick auf die Mosel haben. Oberhalb unseres Pfades springt ein Hirsch erschrocken aus dem Unterholz und rennt davon. Wenn eine Wanderung so beginnt, muss sie einfach gut werden. Trotz des warmen Wetters ist die Luft hier im Wald angenehm und kühl und so bleibt es dann auch, bis wir vormittags erst das Feld passieren. Hier ist es wirklich sehr warm und wir versuchen zügig wieder in den Wald zu gelangen. Dort wird erst mal eine kurze Pause eingelegt, als wir plötzlich ein Reh wahrnehmen was und aus 10m Entfernung beobachtet (sollte es nicht anders herum sein?). Später gelangen wir  dann zur Ehrenburg und schließen ein paar Fotos von dem historischen Gebäude. Zurück geht es dann steil bergab durch eine Waldschlucht. Einen wirklich tolle mittelschwere Tour und wir planen jetzt schon den nächsten Traumpfad zu besuchen.

SAM_0033

Tourdaten

Den Track gibt es hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=5883263

3_5_1_Logo_Traumpfade

leicht-mittelLänge : 19,37 km
ges. Anstieg: ca. 1240 m

5