Winterwanderung im Brackvenn bei Mützenich

Den ersten sonnigen Tag seit Wochen wollen wir heute für eine Winterwanderung durch das Brackvenn bei Mützenich nutzen. Bei knackigen sieben Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt geht es um 09:00 Uhr vom kostenlosen (total vereisten) Parkplatz „Nathsief“ aus los. Die frühe Ankunft beschert uns ein total friedliches und menschenleeres Moor.

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Sowohl die Landschaft als auch die Wege sind mit Schnee bedeckt und so manche Stelle passieren wir scheinbar als erste an diesem Tag da die Schneedecke noch geschlossen vor uns liegt. Während der gesamten Wanderung werden immer wieder Abschnitte auf Holzbohlenwegen zurück gelegt.

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Da auch diese mit der weißen Zuckerschicht bedeckt sind, ist es nicht immer ganz so einfach Löcher oder defekte Stellen ausfindig zu machen. Und so kommt es wie es kommen sollte, ich trete natürlich auf halber Strecke durch den Schnee in ein solches Loch und stehe knietief im Eiswasser.

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Da die neuen Schuhe noch gut imprägniert sind, dringt aber zum Glück kein Wasser bis zu Fuß vor und ich kann ohne zu frieren weiter gehen. Die klare Luft und der unter den Schuhen knirschende Schnee verbreiten weihnachtliche Stimmung. Jemand der vor uns hier war hat sogar ein paar Tannenzweige mit Weihnachtsschmuck behangen.

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Die letzten dreihundert Meter legen wir auf einem asphaltiertem Weg zurück – hier ist das Laufen wesentlich einfacher als auf dem Rest der Strecke und auf Grund der Menschenmenge, die uns hier entgegen kommt, wissen wir dass der Ein- bzw. Ausstieg zum Wanderweg recht nah sein muss. Beim Verlassen des Parkplatzes, der mittlerweile einer Schlittschuhbahn gleicht, greift der Allradantrieb prima und ich bemitleide jetzt schon jeden, der hier raus will und dessen Fahrzeug eben nich über jenen verfügt.

Alles in allem ein toller Tag im Hohen Venn mit bestem Wetter und einer prima Kulisse für Fotos.

Den Track findet Ihr hier : Track
 leicht
Start: Parkplatz Nahtsief an der N67 (Monschauer Strasse)
Länge : ca. 12,3 km
ges. Anstieg: 140 m
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Rode Beek

Nachdem wir letzten Monat eher zufällig eine Sommerpause eingelegt haben, zieht es uns heute endlich wieder nach draußen, zu einer kurzen Wanderung. Ausgesucht haben wir uns zum dritten Mal einen der Premiumwanderwege Wasser Wander Welt (www.wa-wa-we.eu). Nach Nummer 4 und 5 wird es diesmal Nummer 6: Rode Beek. Dafür geht es zunächst wieder in die Niederlande in den Naturpark De Meinweg bei Roermond.

Wie bereits erwähnt haben wir während der Tour Natur reichlich Karten und Prospekte erbeutet. Unter anderem diverse Flyer des oben genannten Wegbetreibers. Dem Prospekt können wir direkt die Startkoordinaten entnehmen und müssen nicht erst Land, Ort und Strasse in unser Navigationsgerät übertragen (kostenloser Parkplatz vor Ort).

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Genau wie die anderen Wege dieser Reihe gestaltet sich die Strecke idyllisch und harmonisch. Bis auf eine Stelle ist auch alles wieder exzellent ausgeschildert und so kostet es uns keine Mühe, unseren Weg zu finden. Die Landschaft ist ebenfalls wieder abwechslungsreich. Anfangs geht es durch eine Moorlandschaft, aber auch durch Wald, Feld und Wiese führt uns die Wanderung. Begleitet werden wir am Wegesrand von Schafen, Kühen, Pferden und Eseln und immer wieder auch von dem „roten“ Bach, nach dem die Strecke benannt ist. Michael ist zwar der Meinung, das rot sei eher ein dreckiges braun, mit viel gutem Willen einigen wir uns dann aber auf kupferfarben.

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Alles in Allem eine nette Anfängerwanderung ohne Anstrengungen, die trotzdem über einfache Spaziergänge hinaus auf verschlungenen Pfaden Wanderstimmung aufkommen lässt.

Tourdaten:

Den Track findet Ihr hier : http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=7792081

leichtLänge : 11,4 km
ges. Anstieg: 95 m

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Tour Natur 2014

Wie in den Jahren zuvor haben wir es uns auch 2014 nicht nehmen lassen die Outdoor Messe „Tour Natur“ zu besuchen. Die günstigen E-Tickets wurden durch die Parkgebühr von 8€ relativiert – dennoch lohnt sich ein Besuch eigentlich immer. Aber irgendwie war 1410100534468der Andrang an den einzelnen so Ständen riesig, dass der Spaßfaktor um einiges gesenkt wurde. Hinzu kamen Anbieter wie Rucksack Reisen oder Euro Hike Wandern, die veraltete Prospekte ausliegen hatten. Hier und da kamen wir dann doch mit dem ein oder anderen Veranstalter ins Gespräch und konnten uns ausgiebig über ein paar mögliche Wandertouren informieren. Unsere Ausbeute an Karten und Prospekten kann sich auch sehen lassen. Die Caravan haben wir dann nicht mehr angesteuert, weil uns die Menschenmengen auf der Tour Natur bereits etwas genervt haben.

Die Kakushöhle bei Mechernich

Die heutige Tour haben wir vor ewig langer Zeit irgendwo im Internet ausgegraben, den Dreimühlenweg an der Kakushöhle bei Mechernich. Direkt am Höhleneingang kann kostenlos geparkt werden und so beginnen wir dort unsere Tour, welche uns zunächst durch einen kleinen schönen Waldabschnitt führt und dann in einen Feldweg übergeht. Trotz der frühen Tageszeit ist es bereits jetzt schon sehr heiß. Nach nur einem Kilometer endet unsere Route im „Nichts“.  Der Weg ist so zugewuchert, dass er unpassierbar ist. Also versuchen wir eine alternative Strecke zu finden.P1010081

Nachdem wir unsere Garmin zu Rate gezogen  und  auch mal einen Blick auf die Papierkarte geworfen haben, stellen wir fest, dass nur eine Möglichkeit besteht wieder auf den ursprünglichen Track zu gelangen. Doch dieser Weg ist so voll von Mücken, Fliegen und anderem mir in die Ohren kriechenden Viechern, dass ich nun wirklich die faxen Dicke habe und vorschlage umzukehren. P1010085Anke scheint auch nicht wirklich abgeneigt zu sein und so entscheiden wir uns aus der geplanten Wanderung einen Spaziergang zu machen.

Als wir den Ausgangspunkt erreichen, gehen wir natürlich noch den Höhlenweg entlang, der uns zunächst in eine recht große und im Anschluss in eine kleine Höhle führt. Schautafeln erörtern wie hier früher gelebt und gejagt wurde. Eigentlich eine sehr schöne kleine Runde.

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Tourdaten

Den Track gibt es hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=7425943

leichtLänge : ca. 5 km
ges. Anstieg: ca. 235 m

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Vorbei an den Bayehon Wasserfällen bei Xhoffraix

Auf Grund der hohen Temperaturen beginnen wir die heutige Runde um 07:00 Uhr. Die Entscheidung so früh zu starten ist bereits bei der Parkplatzsuche von entscheidendem Vorteil. Der Weg ist gut zu gehen und begleitet werden wir fast die ganze Zeit über vom Geplätscher der beiden Bäche „Rau de Bayehon“ und „Ruisseau de Pouhon“. P1010057Bereits nach einem guten Kilometer treffen wir auf die Wasserfälle.

P1010064 Danach geht es weiter über Waldpfade und Moorrouten. Dabei kreuzen wir immer wieder die beiden Bäche. Die Strecke ist wirklich sehr abwechslungsreich. Wer mag, kann am Wegesrand von den reichlich vorhandenen Waldbeeren naschen. Die kleine Runde ist sehr empfehlenswert und gerade bei den hohen Temperaturen eine nette Abwechslung.

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Tourdaten

Den Track gibt es hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=7320829

leichtLänge : 8,8km
ges. Anstieg: ca. 306m

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Rund um Orsbach

Trotz des typischen „Aachener Sommerwetters“ (Nebel & Nieselregen) wollen wir uns heute ein wenig bewegen und beschließen ein Teilstück der Grenzroute 7 bei Orsbach zu gehen.

Unbenannt-4Der Track beginnt am kostenlosen Parkplatz an Burg Orsbach. Von dort aus geht es einige Meter durchs Dorf und dann direkt zu den Feldern rund ums Dorf. Die Wege sind teilweise zugewuchert, was bei diesem Wetter sowohl Anke, als auch mir nasse Hosen beschert. Während unserer Tour durch die hohen feuchten Gräser, vorbei an Apfelbäumen und Tomatensträuchern, treffen wir auf einige Kaninchen, Kühe und Katzen.  Ebenfalls auf dem Weg, der Milchhof „Michaelshof“, wo man frisch gemachte Käse direkt beim Erzeuger kaufen kann.

Auf der ganzen Strecke gibt es kaum Steigungen und das ganze ist mehr ein Spaziergang denn eine Wanderung. Der Kurztrip ist dennoch empfehlenswert, da der Ausblick teilweise recht weitläufig ist.

Tourdaten

Die Tour gibt es hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=7272591

leichtLänge : 4,7km
ges. Anstieg: ca. 85m

2 Sterne

Panoramaweg bei Schleiden

Heute wollen wir nochmal etwas in der Nordeifel unternehmen und so entscheiden wir uns für den Panoramaweg bei Schleiden (Euskirchen). Für heute ist kein Regen angesagt und so erreichen wir den Startpunkt unserer Wanderung nach einer knappen Stunde Fahrt. Dort parken wir im Ortskern direkt am Wanderweg (sonntags kann hier kostenlos geparkt werden, Wochentags benötigt man eine Parkscheibe. Dann beträgt die maximale Parkzeit zwei, bzw. drei Stunden).

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Der Weg führt aus Schleiden heraus und verläuft zunächst recht steil danach aber immer flacher werdend bergauf. Wolken und Wind bestimmen das Wetter. Auf manchen Abschnitten der Strecke steht so hoch das Gras, dass man hier nur mit viel Phantasie einen Weg erkennen kann. Hinzu kommen die z.T. rech schlecht gekennzeichnete Abbiegungen (ab und zu mal zur Sicherheit auf das GPS Gerät schauen). Beim Überqueren des „Hügels“ bei Harperscheid gibt es tatsächlich dann einen Panoramablick auf die umliegende Landschaft.

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Auf dem Rückweg kommt dann noch die Sonne raus und das ganze entwickelt sich zu einer recht idyllischen Tour mit schönen Einblicken in die typische Eifellandschaft. Der einige Wehmutstropfen ist die Insektenschar, die frei nach dem Motto „Da kommen wir schon rein“ Ankes Mund, Nase und Ohren belagert.

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Tourdaten

Den Track gibt es wie immer hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=7232624
leicht-mittelLänge : 15,96km
ges. Anstieg: ca. 630m

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Norwegen 2014 Teil 4 (Abstecher ins Dovrefjell)

19.06.2014
Nach einer recht unentspannten Nacht, die auch für uns beide zu kurz ausgefallen ist, setzen wir unseren Weg Richtung Trollkirche fort. Dort wollen wir eine weitere Tagestour angehen. Der Weg dorthin ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und beeindruckend. Unterwegs bekommen wir viele Möglichkeiten,  tolle Fotos zu schießen.

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Während einer unserer Pausen findet Michael dann auch sein Handy wieder, nicht sonderlich überraschend.  Überraschend ist allerdings,  dass es an einem Platz liegt, den er mindestens drei mal kontrolliert hat, bevor wir die Karte sperren ließen.
Der Weg zur Trollkirche führt uns an den Startpunkten zahlreicher geplanter Tracks vorbei. Da wir aber auf jeden Fall Trollkirche und Dovrefjell gehen wollen, bliebe nur noch Zeit für eine kurze Strecke bei Gausdalen, die wir aber wegen des Wetters verwerfen.
Nach einem weiteren genaueren Blick auf die Wettervorhersage entscheiden wir uns jedoch dafür,  das Dovrefjell vor der Trollkirche zu gehen. Der Startpunkt der Tour liegt beinahe auf dem Weg und wir befürchten,  wenn wir warten wird das Wetter wieder schlechter. Also biegen wir kurzerhand Richtung Kongsvold ab, dort beginnt unsere 4- bis 5-tägige Wanderung durchs Dovrefjell.
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Gegen 14:00 Uhr erreichen wir unseren Startpunkt für die DF Tour. Wir packen die Taschen, verstauen das Proviant und gehen los. Just in diesen Moment beginnt es zu regnen. Doch die wenigen Tropfen stören uns nicht. Nach ca. 90 Minuten erreichen wir die erste Anhöhe. Der Regen nimmt rapide zu und wir beschließen das Zelt aufzubauen (besser jetzt ein wenig nass, als später klatschnass im Zelt). Gut durchnässt kosten wir erst etwas Nervennahrung, bevor wir dann unsere Klamotten wechseln. Jetzt wird sich erst einmal in die warmen Schlafsäcke verkrochen. Währenddessen zerrt der immer stärker werdende Wind am Zelt (scheiß Wettervorhersage). Nach gut zwei Stunden kontrollieren wir das Zelt von außen. Alles OK! -. Das Vertrauen in die Ausrüstung wächst. Der Regen setzt wieder ein.

20.06.2014
Als nach einer sehr kurzen Nacht (Sonnenuntergang 00:30, Sonnenaufgang 03:30) der morgen wieder graut und wir das erste mal wach werden, ist es im Zelt sehr kalt. So kalt, dass Michaels Brille zunächst nicht benutzbar ist, weil sie komplett mit einer dünnen Eisschicht überzogen ist. Zwar hat das Zelt dem rauen Wind im Fjell tapfer getrotzt und ist vollständig stehen geblieben, trotzdem hat der Wind auch immer wieder seinen Weg nach drinnen gefunden.
An dieser Stelle nochmal ein Hoch auf unsere Ausrüstung. Sowohl Schlafsäcke als auch Zelt haben ihren Dienst bestens getan. Manchmal lohnt es sich einfach,  ein wenig mehr Geld zu investieren.

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Ein vorsichtiger Blick nach draußen zeigt, dass es nicht nur geregnet hat, sondern auch immer wieder Graupelschauer runterkamen. Das sieht zwar unheimlich toll aus, die Atmosphäre ist der Wahnsinn. Aber für eine mehrtägige Tour unter diesen Bedingungen sind wir nicht gewappnet. So beschließen wir schweren Herzens, den Trekk abzubrechen und wieder zum Auto zurückzukehren. Unten angekommen herrscht natürlich bestes Wetter. Aber als wir aber nach einem Besuch bei einer Tankstelle erneut hier vorbeikommen, graupelt es bereits wieder und wir sind froh, trotz allem die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nun machen wir uns auf den Weg zur Trollkirche bei Ålesund.

Norwegen 2014 Teil 3 (Der Berg ruft)

18.06.2014
Nachdem wir letztes Jahr die Wanderung zum Kjerag-Bolten leider wegen der Wetterlage abbrechen mussten, wollten wir diese Tour  dieses Jahr um jeden Preis zuende bringen. Also brechen wir früh morgens das Zelt ab und fahren die wenigen verbleibenden Kilometer bis zum Øygardstølen, von dem aus der Weg markiert ist. Wir entschieden uns dafür, nicht die mehrtägige Runde am Lysefjord entlang zu gehen, sondern wollen nur eine  Tagestour zum Bolten machen. Das Wetter ist uns diesmal freundlich gesonnen, und so beginnen wir bei strahlendem Sonnenschein unseren Aufstieg.
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Da wir ja schon wissen, was auf uns zukommt,  bleiben die Trekkingstöcke direkt im Auto, sie wären bei der bevorstehenden Kletterpartie eher hinderlich als hilfreich. Die kurze Strecke ist sehr steil, die ca. 12 Kilometer Hin- und Rückweg führen uns über mehr als 1000 Höhenmeter, größtenteils über Fels und Geröll. Belohnt werden wir, wie von Norwegen bereits fast gewohnt,  von grandiosen Aussichten in das Tal und die gegenüber liegenden Berge. Im Gegensatz zum letzten Herbst finden sich jetzt auch noch viele Schneefelder die überquert werden müssen und überall bilden sich kleine und auch schon mal größere Bäche aus Schmelzwasser.
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Als wir den Bolten erreichen wagen wir beide den todesmutigen Schritt auf den Felsen, was selbstverständlich auch fotografisch dokumentiert wird. Der Rückweg gestaltet sich ein wenig schwieriger. Mittlerweile ist es fast Mittag und immer mehr Wanderer machen sich zu dieser Touristenattraktion auf. Dem Gegenverkehr ist auf den teils sehr schmalen Pfaden schwer auszuweichen. So stirbt auch unser Plan, zum Preikestolen auf der anderen Seite des Fjords zu wandern. Dieser ist nämlich touristisch noch stärker erschlossen und wir beschließen, dass wir das beide nicht brauchen.

Tourdaten

Den Track gibt es hier: http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=7165557

moderatLänge : 10,38km
ges. Anstieg: ca. 715m 

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